Herkunft
Der Sheltie stammt von den Shetlandinseln im Nordosten Schottlands und ist ein Kreuzungsprodukt aus Border-Collie und von Walfängern mitgebrachten Grönlandhunden, das man später durch Collies verfeinerte. Nach einer alten Geschichte soll auch die Rasse King Charles Spaniel am Zuchtvorgang beteiligt sein. Da auf den Shetland Inseln die Rinder Schafe und Ponies kleiner sind als auf dem Festland, brauchte man einen kleinen genügsamen Hütehund, der mit seinem dichten Haarkleid Kälte mühelos ertragen konnte.

Beschreibung
Kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit ohne jede Plump- und Grobheit. Wohlproportioniert - üppiges Haarkleid besonders an Mähne und Halskrause, langes gerades Deckhaar mit viel Unterwolle. Schön geformter Kopf. Er ist optisch gewissermaßen die Kleinausführung des Collie. Der Shetland Sheepdog ist intelligent, gutmütig, temperamentvoll, lernfreudig und -willig. Fremden gegenüber reserviert, nicht ängstlich. Sein lebhaftes Temperament verlangt ausreichend Bewegung. Er ist ein fröhlicher kleiner Clown, der immer zu Spiel und Spaß aufgelegt ist.

Shelties lieben Kinder und versuchen von früh an, ihre „Herde“ in einem Raum zusammenzuhalten statt dass sie sich im ganzen Haus verteilt. Da die Kinder der Familie die erwählte Herde des Shetland Sheepdog ist, fühlt er sich für ihre Sicherheit verantwortlich und hält sie zusammen. Der Sheltie ist ein ruhiger, ausgeglichener Hund. Grobe und unstetige Erziehung funktioniert bei dieser sensiblen Rasse nicht. Am besten lernt der Sheltie bei geduldigen und behutsamen Erziehungsmethoden. Durch seine gute Auffassungsgabe beherrscht er bereits nach kurzer Übung zahlreiche Tricks und Befehle, die er ein Leben lang nicht mehr vergisst.
 

Farbschläge
Zobelfarben:
Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. Wolfsfarben und grau sind unerwünscht.

Tricolour:
Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit satten lohfarbenen Abzeichen

Blue-Merle
 mit oder ohne lohfarbene Abzeichen:
klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung.  Der Gesamteindruck muss von Blau geprägt sein.

Schwarz-Weiß und Schwarz mit  Loh
sind ebenfalls anerkannte Farben. Weiße Abzeichen dürfen (außer bei Schwarz mit Loh) als Blesse, am Halskragen, an der Brust, an der Halskrause, an den Läufen und an der Spitze der Rute vorhanden sein.

Größe
Ideale Widerristhöhe: Rüden 37 cm, Hündinnen 35,5 cm (+/- 2,5cm)

Nicht immer hält sich die Natur an den “Rassestandard”. Immer wieder kommt es vor, dass größere oder kleinere Exemplare geboren werden. In Sachen Größenenentwicklung ist der Sheltie manchmal überraschend. So staunt man über Winzlinge von 28cm oder Riesen von knapp 50cm Schulterhöhe.

Verwendung
Familienhund, Hütehund, Begleithund, Hundesport (Agility, Dogdancing, Flyball, Discdogging), Rettungshund, Obedience
Einige unserer Nachzuchten haben die Begleithundprüfung abgelegt, sind sehr erfolgreich im Agility und Obedience oder  bereichern als ausgebildeter Besuchshund  das Leben alter oder behinderter Menschen im Heim.

Pflege
Dank der dünnen und glatten Haare, die nicht verfilzen und kaum Schmutz aufnehmen, ist der Sheltie nicht besonders pflegeaufwendig - ein tägliches Bürsten oder Kämmen ist normalerweise nicht erforderlich.

Wir kämmen unsere Hunde einmal in der Woche komplett durch. Wenn sich im feinen Fell hinter den Ohren Knötchen gebildet haben, werden diese heraus geschnitten. Während des Fellwechsels werden unsere Hunde täglich gekämmt, weil loses Fell dann schneller entfernt wird. Hierfür gibt es spezielle Kämme, die die Unterwolle problemlos erfassen. Gegen Ende des Fellwechsels kann man den Hund auch einmal komplett shampoonieren und duschen. So entfernt man auch die letzten Reste losen Fells.

In der Regel ist das Baden nicht erforderlich. Wir shampoonieren unsere Hunde gelegentlich, wenn sie sehr schmutzig geworden sind, streng riechen oder eine Ausstellung bevor steht.

Auch die Zähne sollten regelmäßig kontrolliert und ggf. geputzt werden. Zahnbelege werden schnell zu Zahnstein, der Entzündungen des Zahnfleisches hervorruft.

Krallen nutzen sich in der Regel selbst ab und müssen kaum geschnitten werden. Besonders sollte man vorn auf die Daumenkrallen und hinten auf eventuelle Wolfskrallen achten. Diese berühren den Boden nicht und sollten von Zeit zu Zeit gestutzt werden, damit sie nicht einwachsen.

In der warmen Jahreszeit ist eine “Zeckenkontrolle” erforderlich. Wir behandeln unser Hunde regelmäßig mit “Spot-On-Präparaten”. Wenn sich doch mal eine Zecke fest beißt, wird diese mit einer speziellen Zeckenzange entfernt und die Bissstelle desinfiziert.

Alle 3-6 Monate werden unsere Hunde entwurmt (Welpen und säugende Hündinnen mehrfach).


Ernährung
Wir ernähren unsere Hunde vielseitig und abwechslungsreich. Folgendes steht auf dem Futterplan:

Trockenfutter
Wir verwenden nur hochwertige Sorten von verschiedenen Herstellern
 - mit hohem Fleischanteil
 - ohne Konservierungsstoffe
 - ohne synthetische  Geschmacksverstärker
 - ohne Farbstoffe

selbst gekochtes Futter
Unsere Hunde erhalten neben Trockenfutter auch gekochte Mahlzeiten. Diese bieten sich auch für erwachsene Hunde mit Magenproblemen oder Durchfall an.
Die Mahlzeiten bestehen z.B. aus
 - Hühnchen, Reis und Fenchelgemüse
 - Rinderhack, Hirse und Karotten

Dosenfutter
Hierbei achten wir auf Sorten mit hohem Fleischanteil und mischen Reis, Kartoffeln oder Nudeln unter.

gelegentlich
 - Quark, Joghurt oder Hüttenkäse
 - gekochte Eier
 - Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren
 - Blütenpollen
 - Honig
 - Nüsse
 - klein geschnittenes und eingeweichtes Trockenobst

Das Futter für unsere tragenden und säugenden Hündinnen wird besonders sorgfältig ausgewählt und zusammen gestellt.

Wir sparen nicht am Futter! Unsere Hunde danken uns die vielseitige Ernährung mit guter Gesundheit, einem dichten, glänzenden Haarkleid und tollen Welpen.